Die Geschichte der Stadt

Neubrandenburg - oder auch Stadt der vier Tore genannt - ist die Kreisstadt der Mecklenburgischen Seenplatte und bietet seinen Besuchern einen wunderbaren und abwechslungsreichen Kontrast aus urbaner Atmosphäre, backsteingotischer Geschichte und traumhafter Natur.

Die Stadt wurde im Jahr 1248 gegründet, trug allerdings damals noch den Namen Brandenborch Nova. Die Bürger der Stadt besaßen zu dieser Zeit zahlreiche Vergünstigungen und Rechte und konnten einige Jahre lang sogar abgabenfrei leben. 1261 begann man mit dem Bau eines ersten Schutzgürtels, doch diese Wehranlage bot keine ausreichende Sicherheit und wurde durch eine Stadtmauer aus Stein ersetzt. Ab ungefähr 1300 entstanden außerdem drei Stadttore, später kam aus verkehrstechnischen Gründen noch ein viertes Tor dazu. 1298 gelangte die Stadt Neubrandenburg unter die Herrschaft Stargard und war eines der wichtigsten Verwaltungszentren von Mecklenburg. Doch 1631 eroberten die kaiserlichen Truppen unter General Tilly die Stadt und verwüsteten sie. Auch der Dreißigjährige Krieg hinterließ seine Spuren: 1671 meldete der Ort den Stadtkonkurs an und zwischen 1676 und 1737 wüteten verheerende Brände in der Stadt, wodurch ein Großteil der historischen Bauten zerstört wurde. Ab 1730 begann man mit der Errichtung von zahlreichen Gebäuden, die bis 1945 die Altstadt Neubrandenburgs prägten.

19. und 20. Jahrhundert

Im 19. Jahrhundert setzte langsam die Industrialisierung ein, Maschinenbaufabriken und Gießereien entstanden, besonders bekannt wurde Neubrandenburg aber vor allem wegen seiner Woll- und Pferdemärkte. Die mittelalterlichen Wehrbauten wurden restauriert und ließen die Stadt in neuem Glanz erstrahlen.

Ab 1933 wurde Neubrandenburg zunehmend zum Militärstandort, der Fliegerhorst Trollenhagen und die Panzerkasernen im Süden entstanden. Zahlreiche Rüstungsbetriebe konnten sich etablieren und 1939 wurde es zu einer kreisfreien Stadt mit Sonderstatus. Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges nahm die Rote Armee die Stadt jedoch ein und zerstörte die historische Altstadt zu einem großen Teil. Bis zum Beginn der 1960er Jahre erfolgte der Wiederaufbau des Stadtzentrums, wobei man vor allem darum bemüht war, das historische Straßenraster beizubehalten. Die Stadt wuchs kontinuierlich an und zählte bis zum Ende der 1980er Jahre mehr als 90.000 Einwohner. Heute ist Neubrandenburg noch immer die drittgrößte Stadt von Mecklenburg-Vorpommern und konnte sich zu einem bekannten wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum entwickeln, wo sich Kunst, Kultur und Architektur reizvoll miteinander verbinden. Um diese zu erkunden empfehlen wir das passende Hotel Neubrandenburg.